Tolaï-Halskette mit Nassa-Muscheln

Tolaï-Halskette mit Nassa-Muscheln auf einem Sonderträger, bestehend aus unzähligen auf Naturfasern gewebten Nassa-Muscheln.

Das Bemerkenswerte ist, dass fast alle Muscheln die gleiche Größe haben und daher ein sehr elegantes, primitives Design aufweisen.

Wer sind die Tolaï:

Der Stamm der Tolai ist ein indigenes Volk, das in Papua-Neuguinea ( auf der Insel Neubritannien) lebt . Ihre offizielle Währung ist der Tabu, eine Muschelmünze, die gesetzliches Zahlungsmittel ist.

Traditionell sind Kinder damit beauftragt, diese winzige Meeresschnecke namens Palakanoara zu ernten. Jede Farbe hat einen Wert. Von den Schalen ist lediglich der Boden übrig geblieben, der auf einen Rattanstab gefädelt werden soll.

Ihr Wert hängt auch von der Farbe ab: Weiß und Gelb werden geschätzt. Schwarze sind verboten.

Die Tolai führen viele Rituale durch, um das Meer zu ehren, denn von dort stammt ihr Reichtum.

Ihre Zeremonien sind normalerweise sehr aufwändig und erfordern viel Muscheln. Beispielsweise Minamai , das Trauer markiert. Die Angehörigen der Verstorbenen bewerfen sie mit Tabu und bewerfen sie damit mit einer Armladung, um dem Toten den sicheren Übergang ins Jenseits zu gewährleisten.

Sogar Bräute kaufen selbst! Bei der Warkukul- Zeremonie kauft der zukünftige Ehemann seine Braut symbolisch mit Muschelgeld, umgerechnet 700 Euro. „ Mi baim em finis“ bedeutet: „Ich habe bereits bezahlt“ und ist die geweihte Ausdrucksweise, wenn ein Mann anzeigen möchte, dass er bereits verheiratet ist.